Reizvoll am Ende des Dehlinger Weges gelegen, präsentiert sich der jüdische Friedhof als ein stimmungsvoller Ort ein wenig abseits der historischen Innenstadt.
1583 und 1587 erstmals erwähnt, erinnert er an die bis ins Mittelalter zurückreichende Tradition jüdischen Lebens in der Stadt. Seine jetzige Ausdehnung verdankt der 1837 durch eine Bruchsteinmauer umfriedete Begräbnisplatz einer Erweiterung 1776. An diesem Ort fanden Angehörige jüdischen Glaubens aus Hachenburg, Altstadt, Kirburg, Alpenrod, Höchstenbach und Kroppach ihre letzte Ruhestätte. In den Wirren der antisemitischen Ausschreitungen während der NS-Diktatur (1933-1945) weitgehend verschont, haben sich auf dem heute im Eigentum der jüdischen Kultusgemeinde Koblenz befindlichen Friedhof noch 83 Grabsteine aus der Zeit vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Jahr 1939 erhalten. Zutritt zu dem Ort der Erinnerung an die längst verschwundene jüdische Gemeinde Hachenburgs gewährt eine von dem Kunstschmied Stefan Zydeck geschaffene Toranlage.
Kontakt und Anfahrt
Dehlinger Weg
57627 Hachenburg